Scheiden­trocken­heit in den Wechsel­jahren

In den Wechseljahren gehört Scheidentrockenheit zu einem häufig auftretenden Probem, mit dem viele Frauen zu kämpfen haben. Die Trocken­heit macht die Scheide nicht nur empfindlicher, sondern auch anfälliger für Infektionen und kann zu unangenehmen Schmerzen beim Geschlechts­verkehr führen. Hier erfahren Sie, was die Ursachen für Scheiden­trockenheit sind und was Sie tun können, um die damit verbundenen Beschwerden zu lindern.

Inhaltsverzeichnis

Vaginales Altern

Östrogenmangel: Die Ursache von Scheidentrockenheit

Juckreiz im Intimbereich

Scheidentrockenheit und Inkontinenz

Was hilft gegen Scheidentrockenheit in den Wechseljahren?

Sanfte Mittel gegen Scheidentrockenheit

Vaginales Altern

Obwohl fast jede zweite Frau in ihren Wechseljahren von Scheiden­trocken­heit betroffen ist, ist diese häufig auftretende Begleiterscheinung des Klimakteriums noch immer ein Thema, über das viele Betroffene nur ungern sprechen. Doch genau wie Hitze­wallungen, Schlafstörungen und andere Symptome der Wechseljahre gehört auch Scheidentrockenheit zu dieser ganz natürlichen Phase im Leben jeder Frau. Dabei können auch jüngere Frauen unter Scheidentrockenheit leiden, die Ursache ist aber meist die Gleiche: Östrogenmangel. Während eine nachlassende Östrogenproduktion eine natürliche Begleiterscheinung der Wechseljahre darstellt, die zu unter­schiedlichen Symptomen führen kann, hat diese bei jüngeren Frauen andere Ursachen. So zum Beispiel:

  • Entbindung
  • Stillzeit
  • Operationen an Gebärmutter oder Eierstöcken
  • Stress
  • psychische Belastungen
  • bestimmte Stoffwechselerkrankungen
  • häufiges Tamponwechseln
  • zu häufiges Waschen

Der Östrogenmangel verursacht dabei nicht nur ein Trockenheitsgefühl, das besonders beim Laufen oder anderen alltäglichen Bewegungen wie z. B. Radfahren zu einem unangenehmen Reiben und Wundgefühl im Intim­bereich führen kann. Zusätzlich kann sich die Scheiden­trockenheit auch in einem starken Jucken oder Brennen äußern und sogar Schmerzen verursachen. Diese können vor allem beim Geschlechts­verkehr auftreten. Diese Brandbreite an verschiedenen Symptomen ver­deut­licht, warum sich Scheidentrockenheit bei manchen Frauen nicht nur zu einer körperlichen, sondern vor allem auch zu einer psychischen Belastung entwickeln kann.

Östrogenmangel: Die Ursache von Scheiden­­trockenheit in den Wechseljahren

Der stetig sinkende Östrogenspiegel während der Wechseljahre gilt als der häufigste Grund für Scheiden­trocken­heit. Das Hormon regelt neben dem weiblichen Zyklus und der Fruchtbarkeit auch die Durchblutung der Scheide, die wiederum essenziell für einen ausge­glichen Feuchtigkeitshaushalt von Schamlippen und Scheiden­schleim­haut ist. Besonders die Scheiden­schleim­haut reagiert dabei empfindlich auf die mangelnde Durchblutung, indem sie nicht nur trockener, sondern auch immer dünner und empfindlicher wird. Dies macht sich in den Wechseljahren oftmals durch einen Juckreiz im Intimbereich bemerkbar.

Unter diesem Gewebeschwund der Schleimhaut, der auch „vaginale Atrophie“ bzw. „vaginales Altern“ genannt wird, leiden etwa 40 Prozent der knapp 51-jährigen Frauen, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Postmenopause befinden. Dieser Prozess des vaginalen Alterns hat zudem einen negativen Einfluss auf die Sexualität: Die Scheide wird bei sexueller Erregung nicht mehr ausreichend feucht, wodurch es zu Schmerzen beim Geschlecht­sverkehr kommen kann. Zudem ist dadurch oftmals auch eine längere Stimulation nötig, bis es zum Orgasmus kommt. Schmerzen beim Sex können daher ein Anzeichen für Scheiden­trockenheit in den Wechseljahren sein.

Juckreiz im Intimbereich

Scheidentrockenheit macht die Scheide auch anfälliger für Infektionen. Denn mit abnehmender Feuchtigkeit kann auch der saure pH-Wert der Scheide von 3,5 bis 4,5 nicht mehr aufrecht gehalten werden, der ein wichtiges Schutzschild gegen Bakterien und Pilze bildet. Der sinkende Östrogenspiegel lässt den vaginalen pH-Wert auf 5,0 bis 7,0 steigen. Dieses schwach saure bis neutrale Milieu begünstigt das Wachstum unterschiedlicher Keime, die zu Infektionen wie der bakteriellen Vaginose führen können. Diese macht sich meist durch einen grau-weißen Ausfluss bemerkbar, der auffällig „fischig“ riecht.

Zusätzlich zum Anstieg des vaginalen pH-Werts wird durch den Östrogenmangel auch weniger Zervixschleim gebildet, der den Gebärmutterhals vor schmerzhaften Scheidenentzündungen schützt, die meist durch Pilze hervorgerufen werden. Solche Pilzinfektionen machen sich in den Wechseljahren durch Juckreiz im Intimbereich bemerkbar, der von einem dünnen, weißlich-käsigen Ausfluss begleitet wird. Doch nicht nur die Scheide leidet unter dem Östrogenmangel in den Wechseljahren.

Scheiden­trockenheit und Inkontinenz

Nicht nur die Scheidenschleimhaut bildet sich während des vaginalen Alterns zurück: Auch die Schleimhäute der Blase und der Harnröhre leiden durch den Östrogenmangel in den Wechseljahren an Gewebeschwund. Gleichzeitig nimmt die Elastizität des Bindegewebes um die Blase ab, was zu einer leichten Inkontinenz führen kann. Von dieser sind besonders Frauen mit schwacher Beckenbodenmuskulatur betroffen. Oftmals genügt dann schon ein Niesen oder Husten, um unfreiwillige eine kleine Menge Urin zu verlieren. Diese leichte Art von Inkontinenz wird auch Belastungsinkontinenz genannt. Doch seien Sie unbesorgt: Diese lässt sich oftmals schon mit gezieltem Beckenbodentraining therapieren.

Die Scheidentrockenheit in den Wechseljahren bzw. der Östrogenmangel lässt zudem auch den pH-Wert von Blase und Harnröhre ansteigen. Dadurch werden diese, genau wie die Scheide, ebenfalls anfälliger für Infektionen. Dies ist der Grund, warum viele Frauen während des Klimakteriums vermehrt unter Blasenentzündungen leiden. Die Blasenbeschwerden werden zusätzlich durch das geschwächte Bindegewebe der Scheide begünstigt, das für die Harnröhre wie eine Art Polster ist. Durch den Gewebeschwund wird dieses Polster immer dünner, wodurch die Harnröhrenöffnung näher an den Scheideneingang rückt. Als Folge funktionieren nicht nur die Verschlussmechanismen von Harnröhre und Blase nicht mehr richtig, auch Blaseninfektionen treten deutlich häufiger auf.

Was hilft gegen Scheidentrockenheit in den Wechseljahren?

Wenn Sie in Ihren Wechseljahren mit Scheidentrockenheit zu kämpfen haben, müssen Sie nicht verzweifeln: Gegen die unangenehmen Symptome gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Behandlungsmöglichkeiten – z. B. lassen sich die Beschwerden mit feuchtigkeitsspendenden Cremes, Vaginaltabletten oder Zäpfchen erfolgreich lindern. Wichtig ist vor allem, dass Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome sprechen. Auch wenn Ihnen das Thema eher unangenehm ist: Scheidentrockenheit ist eine völlig natürliche Begleiterscheinung der Wechseljahre.

Alltagstipps gegen Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

In manchen Fällen können schon kleine Veränderung im Alltag dabei helfen, die verschiedenen Symptome von Scheidentrockenheit zu lindern. Zunächst sollten Sie bedenken, dass in den Wechseljahren auch der Juckreiz im Intimbereich nichts mit mangelnder Intimhygiene zu tun hat, sondern „nur“ eines der möglichen Symptome für Scheidentrockenheit ist. Daher sollten Sie auch auf zu intensive Intimpflege verzichten, denn diese lässt die Schleimhäute der Scheide nur noch weiter austrocknen. 

Auch wenn es komisch klingen mag: Bleiben Sie auch bei Scheintrockenheit in den Wechseljahren sexuell aktiv! Regelmäßiger Geschlechtsverkehr und auch Selbstbefriedigung regen die Durchblutung der Scheide an und fördern die Elastizität des Gewebes. Um möglichen Schmerzen beim Sex vorzubeugen, können Sie zu Gleitgelen auf Wasserbasis greifen.

Außerdem sollten Sie im Alltag auf folgende Dinge achten:

  • Nutzen Sie Binden anstelle von Tampons, denn letztere saugen neben dem Menstruationsblut auch feuchtigkeitsspendendes Scheidensekret auf
  • Reduzieren Sie Stress in Ihrem Alltag und versuchen Sie, mit Yoga oder anderen Entspannungstechniken zu entspannen
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund. Omega-3-Fettsäuren fördern die Durchblutung und den Aufbau der Schleimhäute und können zudem einige Symptome von Scheidentrockenheit lindern
  • Tragen Sie nicht zu enge und dafür lieber atmungsaktive Unterwäsche
  • Verzichten Sie auf Intimschmuck wie Piercings
Packshot von Femarelle Recharge – das Nahrungsergänzungsmittel für unbeschwerte Wechseljahre für Frauen ab 50

Femarelle® Recharge

Unterstützt bei

Hitzewallungen
Schlafstörungen
nächtliches Schwitzen
Packshot von Femarelle Recharge – das Nahrungsergänzungsmittel für unbeschwerte Wechseljahre für Frauen ab 50

Sanfte Mittel gegen Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Hormonfreie Präparate wie Femarelle Unstoppable oder andere natürliche Mittel mit Wirkstoffen aus der Pflanzenheilkunde helfen nicht nur bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren und Juckreiz im Intimbereich, sondern haben meist auch noch weitere positive Effekte auf andere Symptome wie Hitzewallungen oder depressive Verstimmungen. Auch verschiedene hormonfreie Cremes, Gele oder Vaginalzäpfchen eignen sich zur Linderung und Vorbeugung von Scheidentrockenheit in den Wechseljahren.

Einige dieser Präparate enthalten Hyaluronsäure, die auch im menschlichen Körper vorkommt. Hyaluron hat die Eigenschaft Wasser zu binden und im Gewebe zu speichern. Dadurch unterstützt es die angegriffene Schleimhaut dabei, ihre Funktion zu erhalten und dabei feucht und elastisch zu bleiben. Hyaluronsäure hat zudem eine regenerierende Wirkung und fördert den Heilungsprozess der gereizten Scheidenschleimhaut.

Weitere Produkte

Mit dem Rückgang des Östrogenspiegels rund um die Menopause durchleben Frauen unterschiedliche körperliche Ver­än­der­ungen zu unterschiedlichen Zeiten. Mit unseren Femarelle® Nahrungs­er­gän­zungs­mitteln begleiten wir Sie durch die verschiedenen Phasen dieses Lebensabschnitts.

Femarelle®
Rejuvenate

Wichtig für Stimmung & Haut und bei Müdigkeit

Leinsamen-Extrakt
Biotin
Vitamin B2

Femarelle®
Recharge

Reguliert die hormonelle Aktivität

Leinsamen-Extrakt
Vitamin B2
Vitamin B6

Femarelle®
Unstoppable

Erhält die normale Knochenstruktur

Vitamin B2
Biotin
Vitamin D3
Vitamin D3

Das könnte Sie auch interessieren

Haarausfall

Muss ich mich mit dem Haarverlust abfinden?

Schlafstörungen

Hier erfahren Sie was Sie bei Schlafstörungen in den Wechseljahren tun können

Stimmungsschwankungen

Was hilft gegen depressive Verstimmung?

Hitzewallungen

Wodurch entstehen die plötzlichen Schweißausbrüche?

Wählen Sie Ihre
Online-Apotheke

Wenn Sie keine Internetbestellung tätigen und lieber vor Ort kaufen möchten oder eine persönliche Beratung wünschen, dann können Sie einfach in der Apotheke in Ihrer Nähe nach unseren Produkten fragen oder den Mitarbeitern die PZN (Pharmazentralnummer) der Produkte nennen. Sie finden die PZN auf jeder Produktseite oder auf dem Produkt selbst.

Packshot von Femarelle Rejuvenate – das Nahrungsergänzungsmittel für unbeschwerte Wechseljahre für Frauen ab 40

Wählen Sie Ihre Online-Apotheke

Wenn Sie keine Internetbestellung tätigen und lieber vor Ort kaufen möchten oder eine persönliche Beratung wünschen, dann können Sie einfach in der Apotheke in Ihrer Nähe nach unseren Produkten fragen oder den Mitarbeitern die PZN (Pharmazentralnummer) der Produkte nennen. Sie finden die PZN auf jeder Produktseite oder auf dem Produkt selbst.