Haarausfall in den Wechseljahren

Dünner werdendes Haar und Haarausfall gehören in den Wechseljahren leider zu den typischen Begleiterscheinungen dieser Phase im Leben jeder Frau. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sich im Klimakterium grundsätzlich von Ihren Haaren verabschieden müssen! Warum es in den Wechseljahren zu dünner werdendem Haar und zu Haarausfall und kommt und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Haarausfall in den Wechseljahren

Hormonelle Ursachen: Haarausfall und dünner werdendes Haar 

Andere Ursachen für Haarausfall während der Wechseljahre

Haarausfall in den Wechseljahren: Was hilft?

Gesunde Ernährung gegen Haarausfall in den Wechseljahren

Natürliche Mittel gegen durch die Wechseljahre bedingten Haarausfall

Hormontherapien bei Haarausfall in den Wechseljahren

Haarausfall in den Wechseljahren

Jeder Mensch verliert am Tag bis zu 100 Haare. Dabei handelt es sich jedoch noch nicht um Haarausfall, sondern um einen natürlichen Erneuerungsprozess der Haarwurzel, die nach kurzer Regenerationsphase das ausgefallene Haar wieder durch ein neues ersetzt. Ist dieser natürliche Prozess gestört, wird das Haar immer dünner und fällt im schlimmsten Fall sogar aus. Neue Haare wachsen dann möglicherweise nur langsam bzw. gar nicht mehr nach. Für viele Frauen gehören Haarausfall und dünner werdendes Haar in den Wechseljahren zu den  prominentesten Symptomen des Klimakteriums. Während Hitzewallungen oder Schlafstörungen für andere eher weniger offensichtlich zu erkennen sind, können betroffene Frauen Hautprobleme oder Haarausfall während dieser besonderen Zeit nur schwer verbergen.

Dabei tritt der durch die Wechseljahre bedingte Haarausfall häufig erst in der späteren Phase des Klimakteriums auf: 65 % der Frauen sind erst in der Postmenopause, also im Alter von etwa 51 Jahren, von kahlen Stellen und dünnem Haar betroffen. Dabei beginnt dünner werdendes Haar in den Wechseljahren meist an der Scheitellinie, bis sich der Prozess zu einem diffusen Haarausfall entwickelt, der sich auf dem gesamten Kopf ausbreiteten kann. Doch kein Grund zur Panik: Im Gegensatz zu Männern bildet sich der Haaransatz bei Frauen eher selten zurück. Angst vor einer Glatze müssen Sie, sofern keine andere Ursache wie z. B. eine Krankheit vorliegt, in der Regel also nicht haben – auch wenn der Haarausfall für die meisten Frauen selbstverständlich den emotionalen Stress und Leidensdruck während des Klimakteriums erhöht und mögliche Stimmungsschwankungen zusätzlich negativ beeinflusst. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie bereits an durch die Wechseljahre bedingtem Haarausfall leiden, sollten Sie auf folgende Anzeichen achten:

  • Liegen vermehrt Haare auf Ihrem Kopfkissen oder bleiben in Ihrer Haarbürste hängen?
  • Brechen Ihre Haare leichter ab?
  • Ist Ihr Zopf schmaler, als Sie es gewohnt sind?
  • Scheint Ihre Kopfhaut am Haaransatz oder am Scheitel durch?
  • Ist Ihr Haar schlaff und lässt sich nur schwer stylen?

Sollten Sie eines oder sogar mehrere dieser Symptome an sich feststellen, hat bei Ihnen möglicherweise der Haarausfall in den Wechseljahren bereits begonnen. Die Ursache ist, genau wie bei vielen anderen Begleiterscheinungen des Klimakteriums, die umfangreiche Hormonumstellung in Ihrem Körper.

Hormonelle Ursachen: Haarausfall und dünner werdendes Haar in den Wechseljahren

Ist das Auf und Ab der Hormone in den Wechseljahren die Ursache für den Haarausfall, spricht man in der Medizin von „hormonell bedingtem Haarausfall“. Dieser wird durch den sinkenden Östrogenspiegel hervorgerufen, auf den die Haarwurzeln besonders empfindlich reagieren. Eine der vielen positiven Eigenschaften, die das Sexualhormon Östrogen auf den weiblichen Körper hat, ist, dass es das Haarwachstum anregt. Je weniger Östrogen im Laufe des Klimakteriums produziert wird, desto langsamer wächst unser Haar, so dass ausfallende Haare nicht schnell genug mit Neuen ersetzt werden können. Dadurch wird das Haar zunehmend dünner und es kommt im schlimmsten Fall zu kahlen Stellen. 

Durch den Mangel an Östrogen kann es auch zu verstärktem Haarausfall während der Wechseljahre kommen. Dadurch, dass das weibliche Hormon abnimmt, kann sich das männliche Hormon Testosteron aufgrund der verschobenen Balance nun ungehindert ausbreiten. Testosteron hat den gegenteiligen Effekt von Östrogen auf unsere Haare und kann zu Haarausfall führen. Doch seien Sie beruhigt: tSofern im Weiteren keine genetische Veranlagung vorliegt, erholt sich Ihr Haar mit Beginn der Menopause, also im Alter zwischen 45 und 55 Jahren, von den durch die Hormonumstellung hervorgerufenen Strapazen.

Andere Ursachen für Haarausfall während der Wechseljahre

Neben der Hormonumstellung können sich auch andere Faktoren negativ auf die Haare auswirken bzw. den Haarausfall in den Wechseljahren zusätzlich verstärken. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie unter Haarausfall leiden, egal ob Sie sich bereits im Klimakterium befinden oder nicht, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Nur so können Sie die genaue Ursache ausfindig machen und gezielt behandeln. Neben dem natürlichen Alterungsprozess, zu dem auch die Wechseljahre gehören, gilt neben den Hormonen auch Stress als schädigend für das Haarwachstum, da er den durcheinandergeratenen Hormonhaushalt zusätzlich stört.

Einige Frauen fällt es während der Wechseljahre besonders schwer zu entspannen und sie wissen nicht genau, wie Sie mit dem Stress, den diese Zeit voller Veränderungen mit sich bringen kann, umgehen sollen. Die ständige Anspannung führt unter anderem auch dazu, dass sich die Muskulatur der Kopfhaut verspannt, wodurch diese schlechter durchblutet wird und die Haarwurzeln nicht richtig mit Nährstoffen versorgt werden. Zu den weiteren möglichen Ursachen von Haarausfall gehören außerdem:

  • bestimmte Krankheiten wie z. B. Schilddrüsenunterfunktion
  • verschiedene Medikamente
  • Schwangerschaft bzw. Stillzeit
  • gestörte Darmflora

Dünner werdendes Haar in den Wechseljahren ist jedoch kein Grund zu verzweifeln. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, das Phänomen erfolgreich zu behandeln.

Haarausfall in den Wechseljahren: Was hilft?

Falls Sie während Ihrer Wechseljahre unter Haarausfall leiden, gibt es einige Dinge, die Sie in Ihrem Alltag beachten sollten, um Ihr Haar nicht zusätzlich zu belasten:

Greifen Sie zu sanften Haarpflegeprodukten mit natürlichen Inhaltsstoffen, die Ihr geschwächtes Haar stärken und verzichten Sie auf übermäßiges Waschen.

Auch wenn in den Wechseljahren immer mehr graue Haare zum Vorschein kommen: Verzichten Sie falls möglich auf chemische Haarfärbemittel und greifen Sie stattdessen lieber zu pflanzlichen Alternativen.

Heiße Föhnluft trocknet die Haare zusätzlich aus, wodurch diese schneller brechen können. Auch wenn es länger dauert: Kalte Föhnluft ist deutlich weniger schädlich.

Genau wie starke UV-Strahlung die in den Wechseljahren dünner werdende Haut schädigt, wirkt sie sich auch auf die Haare negativ aus. Verzichten Sie daher auf ausgiebige Sonnenbäder und tragen Sie bei heißem Sommerwetter lieber einen Hut.

Verzichten Sie auf einen straff zusammengebundenen Pferdeschwanz oder Zöpfe. Haargummis bringen nämlich Spannung in die Haare, wodurch die Wurzeln geschädigt werden können.

Reduzieren Sie den Stress in Ihrem Alltag und versuchen Sie, ihn mit Yoga, Meditation, Spaziergängen oder Sport abzubauen.

Dünner werdendes Haar in den Wechseljahren lässt sich übrigens mit kürzeren Haarschnitten kaschieren. Dazu eignet sich besonders ein Bob, der zusätzlich für mehr Volumen sorgt und die Haare dichter aussehen lässt. Auch Strähnchen bieten sich an; sie lenken von den lichteren Stellen ab und geben dem Haar mehr Tiefe.

Gesunde Ernährung gegen Haarausfall in den Wechseljahren

Eine gesunde Ernährung hilft eine Vielzahl an Wechseljahresbeschwerden zu lindern, so auch Haarausfall. Damit die Haarwurzeln trotz abnehmender Östrogenproduktion weiterhin mit ausreichend Vitaminen und Mineralien versorgt werden, sollten Sie unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung mit folgenden Lebensmitteln setzen:

  • Biotin und andere B-Vitamine sind essenziell für gesundes Haar. Diese sind unter anderem in fettem Fisch wie Lachs, Nüssen und Ölsaaten enthalten.
  • Das Zink in Vollkornbrot und Hülsenfrüchte kräftigt das Haar.
  • Das in Hirse, Hafer und Gerste enthaltene Silizium wird in den Haarwurzeln benötigt, um neue Haare aufzubauen.
  • Vitamine C regt die Kollagenproduktion an. Das Struktur-Protein wird ebenfalls für das Haarwachstum benötig, macht die Haare geschmeidig und widerstandsfähiger.
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Natürliche Mittel gegen durch die Wechseljahre bedingten Haarausfall

Neben Medikamenten wie Minoxidil, die oftmals mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sind, gibt es auch sanfte Mittel aus der Pflanzenheilkunde, mit der dünner werdendes Haar in den Wechseljahren erfolgreich behandelt werden kann. Auf pflanzlicher Basis hergestellte Präparate wie Femarelle Rejuvenate oder einzelne Wirkstoffe können zum Erhalt der Haare beitragen.

  • Arganöl regt die Durchblutung an und versorgt das Haar mit Nährstoffen. Gleichzeitig wirkt das hochwertige Öl feuchtigkeitsspendend und beugt einer trockenen Kopfhaut vor.
  • Als natürliche Spülung fördert Apfelessig gemischt mit Wasser im Verhältnis von 1:5 das Haarwachstum. Einfach in die Kopfhaut und in das Haar eimassieren, für fünf bis zehn Minuten einwirken lassen und spülen.
  • Brennnessel gilt seit langem als natürliches Mittel gegen Haarverlust. Der Wirkstoff ist meist in bestimmten Haarwassern, aber auch in speziellen Shampoos gegen Haarausfall enthalten.

Hormontherapien bei Haarausfall in den Wechseljahren

Neben aufwendigen PRP- oder Lasertherapien, deren Wirkung bisher nicht wissenschaftlich belegt werden konnte, gilt die Hormonersatztherapie (HRT) als zuverlässiges Mittel gegen Wechseljahrsbeschwerden, zu denen auch  Haarausfall während der Wechseljahre zählt. Allerdings ist diese auch mit unterschiedlichen Risiken wie Brustkrebs, Schlaganfällen und Thrombosen verbunden. Bei einigen Frauen ist der Haarausfall jedoch so stark und belastend, dass teilweise kahle Stellen am Kopf zu sehen sind. In solch drastischen Fällen kann eine Hormonersatztherapie helfen, auch das psychische Leid zu lindern. Eine solche Entscheidung sollte jedoch immer sorgfältig abgewogen und mit einem Arzt besprochen werden.

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